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So finden Sie die richtige Tischordnung für Ihre Hochzeit

Einen Tischplan für die Hochzeit zu erstellen, ist zwar nicht immer eine leichte Aufgabe, aber definitiv machbar. Mit unseren handfesten Tipps zum Planen der richtigen Sitzordnung können Sie sicher gehen, dass Sie beim Erstellen der Tischordnung für Ihre Hochzeit alles richtig machen und Unstimmigkeiten unter den Gästen gezielt umgehen!

Tischordnung für Hochzeit

Warum sollte ich eine Tischordnung für meine Hochzeit planen?

Den Mittelpunkt einer Hochzeit bilden natürlich Sie als Brautpaar. Denn an diesem Tag wird die Liebe zwischen Ihnen beiden gefeiert. Daran nehmen Gäste teil, die nicht nur in verschiedensten Beziehungen zu Ihnen als Braut und Bräutigam stehen, sondern auch zueinander. Manche verstehen sich besser, andere weniger, wieder andere kennen sich nicht einmal.

Mit einer gut geplanten Tisch- und Sitzordnung sorgen Sie dafür, dass die Gäste gemeinsam am Tisch oder immerhin beieinander sitzen, die sich auch gut verstehen oder es jedenfalls könnten. Insbesondere bei größeren Feiern mit vielen verschiedenen Gästen ist eine Tischordnung für Ihre Hochzeit ein wichtiges Hilfsmittel, um für eine gute und schöne Atmosphäre auf Ihrer Hochzeitsfeier zu sorgen.

Wie lege ich die Tischordnung für meine Hochzeit fest?

Gerade bei einer hohen Anzahl an Gästen, ist eine stimmige Sitzordnung wichtig. Dafür müssen Sie aber erst einmal festlegen, wie die Tische auf Ihrem Fest stehen sollen. Zwar kann das Erstellen eines Tischplans grundsätzlich eine Herausforderung sein, mit unseren Tipps ist Ihnen aber bestens geholfen.

1.    Halten Sie die Anzahl der Gäste fest

Wenn Sie die Tischordnung für Ihre Hochzeit festlegen möchten, müssen Sie zuerst einmal wissen, wie viele Gäste an Ihrer Feier teilnehmen. Denn nur so haben Sie einen Anhaltspunkt dafür, welche Tischordnung die richtige für Ihr Fest ist. Das heißt konkret: Sobald Sie von allen Gästen die Rückmeldung erhalten haben, ob Sie kommen oder nicht, können Sie mit der konkreten Tischplanung loslegen.

Richtige Tischordnung bei Hochzeit

Beim Festlegen des Tischplans für Ihre Hochzeit spielt nicht nur die Anzahl der Gäste, sondern auch die Tischform eine wichtige Rolle.

Legen Sie am besten eine Gästeliste für alle Personen an, die zugesagt haben. Sollte Ihnen noch eine Rückmeldung fehlen, holen Sie sie am besten zügig ein, damit Sie sich an die Planung machen können.

2.   Prüfen Sie die räumlichen Gegebenheiten Ihrer Location

Sobald Sie Ihre Liste final erstellt haben, können Sie sich genauer mit dem Raum oder den Örtlichkeiten beschäftigen, in dem oder denen Ihre Feier stattfindet.

Die folgenden Fragen helfen Ihnen dabei:

  • Wie groß ist der Raum?
  • Ist er eher länglich oder quadratisch?
  • Sind Tische in dem Angebot inklusive oder müssen Sie sie erst noch beschaffen?

Reden Sie am besten direkt mit dem Inhaber oder einem Angestellten der Location und informieren Sie sich möglichst genau über die Gegebenheiten: Je mehr Informationen Ihnen zur Verfügung stehen, desto genauer können Sie Ihre Tischordnung planen.

3.   Wählen Sie Ihre passende Tischform

Für die richtige Tischordnung spielt die Tischform eine wichtige Rolle. Dabei kommt es aber nicht nur auf die Form und Größe des Raumes an, in dem Sie feiern, sondern auch auf die Größe der Hochzeitsgesellschaft.

Grundsätzlich gilt bei jeder Größenordnung: Pro Gast sollten Sie am Tisch mit 60 bis 70 Zentimeter Breite rechnen, damit man komfortabel essen kann. Das gilt sowohl für runde als auch eckige Tische.

Kleine Hochzeitsgesellschaft (bis zu 10 Personen)

Bei einer kleinen Hochzeitsgesellschaft feiern Sie nur mit dem engsten Kreis, deshalb müssen Sie sich hierbei nicht allzu viele Gedanken um die Tischform machen. Damit bis zu 10 Personen Platz finden, sollte

  • ein runder Tisch einen Durchmesser von mindestens 1,60 bis 2 Metern haben.
  • ein einfacher länglicher Tisch mindestens 3 Meter lang sein.
  • der Raum, in dem Sie feiern, mindestens 15 Quadratmeter groß sein.

In dieser Größenordnung ist es nicht unbedingt notwendig, eine Tischordnung festzulegen. Hier ist auch die freie Platzwahl möglich.

Tischordnung für mittelgroße Hochzeitsgesellschaften

Eine lange Festtafel eignet sich besonders gut für mittelgroße Hochzeitsgesellschaften von 11 bis 50 Personen.

Mittelgroße Hochzeitsgesellschaft (zwischen 11 und 50 Personen)

Bei einer mittelgroßen Hochzeitsgesellschaft muss Ihr Raum laut der Versammlungsstättenverordnung mindestens einen Quadratmeter pro Person vorsehen. Besser sind aber drei Quadratmeter Platz pro Person, damit alle Gäste ausreichend Raum für sich haben. Das heißt:

  • 60 Quadratmeter bei 20 Gästen
  • 90 Quadratmeter bei 30 Gästen
  • 120 Quadratmeter bei 40 Gästen

Bei der Wahl der passenden Tischform für mittelgroße Hochzeitsgesellschaften haben Sie die folgenden Möglichkeiten:

  • Lange Tafel: Bei einer langen Tafel sitzen Sie als Brautpaar in der Mitte an zentraler Stelle. Für eine lange Festtafel können Sie mehrere kürzere Tische aneinander stellen. Je nach der Anzahl Ihrer Gäste ist bei dieser Tischform wichtig, dass der Raum eine entsprechende Länge hat.
  • T-Form: Bei der T-Form erweitern Sie die lange Tafel um einen Tisch, den Sie im rechten Winkel mittig anfügen. Als Brautpaar sitzen Sie hier zentral am längeren Tisch. Dieser Tisch gilt als Ehrentisch. Hier sollten alle Gäste sitzen, die besonders wichtig sind, wie Trauzeugen, Eltern oder Großeltern.
  • U-Form: Die U-Form ist eine Erweiterung der T-Form und bietet für etwa 50 bis 60 Prozent mehr Gäste Platz. Sie als Brautpaar sitzen hier in der Mitte und haben freien Blickkontakt zu allen Gästen.
  • E-Form: Hierbei erweitern Sie die U-Form einfach um eine lange Tafel in der Mitte. Auch hier sitzen Sie als Brautpaar mittig; Sie können auf insgesamt drei Tafeln blicken. Wichtig ist, dass der Tisch, an dem Sie sitzen, lang genug ist, um den drei weiteren Tischen genug Platz zu bieten. Zwischen den Tischen sollten Sie jeweils einen Mindestabstand von eineinhalb Metern einhalten, sonst wird es zu eng.
  • Geschlossene Form: Hierbei können die Tische ein Quadrat oder auch ein Rechteck bilden. Entscheiden Sie sich am besten für die Option, die sich am stimmigsten in den Raum fügt. Die Ehrentafel ist dann diejenige, an der Sie als Brautpaar sitzen. Dabei können Sie frei wählen.

Große Hochzeitsgesellschaft (ab 51 Personen)

Von großen Hochzeitsgesellschaften spricht man ab 51 Personen. Bei dieser Größe sollten Sie entweder in einem großen geschlossenen Raum feiern oder im Freien. Auch hier sollten am besten mindestens drei Quadratmeter Platz pro Person vorhanden sein.

Bei großen Hochzeitsgesellschaften bieten sich die folgenden Tischordnungen an:

  • freistehende Tische: Der Vorteil von freistehenden Tischen ist, dass es bei dieser Tischanordnung auf Hochzeiten sehr schnell dynamisch zugeht. Das heißt: Ihre Gäste werden leichter zwischendurch ihren Platz wechseln, um sich zu unterhalten, und es gibt einen aktiveren Austausch untereinander. Je nachdem, wo Sie als Brautpaar sitzen, sollten auch Trauzeugen, Eltern und Großeltern Platz finden. Dieser Tisch sollte möglichst zentral platziert sein.
  • Tafel und freistehende Tische: Bei dieser Tischanordnung bilden Sie mit den Ehrengästen die Ehrentafel. Alle anderen Tische sind frei im Raum verteilt. Sie können rund oder eckig sein. Wo genau die Ehrentafel platziert sein soll, entscheiden Sie, indem Sie sich den Raum genau ansehen und je nach Wirkung prüfen, wo es am besten passt.

4.    Planen Sie die Sitzordnung

Geht es um die konkrete Platzvergabe, also die Sitzordnung bei Ihrer Hochzeit, ist es ratsam, zuerst den Brauttisch zu planen. Denn sobald Sie das geregelt haben, können Sie die restlichen Gäste leichter an die verschiedenen Tische verteilen oder an der Hochzeittafel platzieren.

feste Sitzordnung bei Hochzeit

Beim Planen der Sitzordnung auf Ihrer Hochzeit können Sie sich an die traditionellen Normen halten oder aber ganz frei bestimmen.

Die Sitzordnung am Ehrentisch planen

  • Der traditionellen Sitzordnung nach sitzt die Braut rechts vom Bräutigam. Neben der Braut sitzt der Bräutigamvater (also der Schwiegervater der Braut), neben dem Bräutigam sitzt die Brautmutter. Daneben befinden sich die jeweiligen Partner.
  • Darauf folgen die Trauzeugen, die Geschwister (inklusive der jeweiligen Partner) und die Großeltern.
  • Wenn der Pfarrer, der Pastor oder die Pastorin auch an der Hochzeitsfeier teilnimmt, sollte er oder sie auch an der Ehrentafel sitzen.
  • Wenn Sie auf die traditionelle Sitzordnung verzichten möchten und lieber enge Freunde um sich haben, sollten Sie die oben genannten Gäste als Geste der Wertschätzung immerhin in direkter Nähe zu Ihrem Tisch platzieren.

Die Sitzordnung für die weiteren Gäste planen

  • Alle weiteren Gäste staffeln Sie bei der traditionellen Sitzordnung nach dem Grad der Verwandtschaft und anschließend nach dem Alter nach an den übrigen Tischen.
  • Wenn auch Gäste aufeinander treffen könnten, die sich nicht verstehen oder im schlimmsten Fall nicht miteinander reden, empfehlen wir Ihnen, sie in Distanz voneinander zu platzieren. Achten Sie beim Planen der Sitzordnung unbedingt darauf, dass sie bei Tischpartnern sitzen, mit denen sie sich gut verstehen könnten. Immerhin möchten Sie, dass es keinen Unmut auf der Feier Ein passender Gesprächspartner kann hier für die nötige Ablenkung sorgen.
  • Empfehlenswert ist es häufig auch, bei mehr als vier Kindern einen Kindertisch zu bilden. So wird den Kindern nicht langweilig. Sollten Sie sich dafür entscheiden, sollten auch ein bis zwei Erwachsene an diesem Tisch sitzen, die auf die Kinder achten. Fragen Sie am besten ein befreundetes Paar oder auch Verwandte, ob sie diese Aufgabe übernehmen würden. Bestimmen Sie aber keinesfalls einfach eine Person, sondern fragen Sie zuerst. Denn nicht jeder hat Interesse an Kindern oder möchte am Kindertisch platziert werden.
  • Auch Jugendliche können Sie gemeinsam an einen Tisch setzen. Hier sollten Sie aber keine Erwachsenen als Aufsichtspersonal bestimmen.

5.    Vermitteln Sie Ihren Gästen die Sitzordnung übersichtlich

Damit Ihre Gäste bei der Hochzeitsfeier auf der Suche nach ihren Plätzen nicht kreuz und quer durch den Raum wandern, sollten Sie die Tischordnung für Ihre Hochzeit am besten auf einer großen Übersicht visualisieren. So vermitteln Sie die Sitzordnung auf Ihrer Hochzeit am einfachsten. Nummerieren Sie dafür am besten die Tische und versehen Sie diese auf der Übersicht mit den Namen der einzelnen Gäste.

Wenn es einen Vornamen mehrfach gibt, sollten Sie auch den Nachnamen dazuschreiben. Damit es vor Ort zu keinem Gedrängel kommt, empfehlen wir Ihnen, die Übersicht am besten in zweifacher Ausführung anzufertigen.

Tolle Ideen, wie Sie eine solche Übersicht für Ihre Gäste erstellen können, finden Sie zum Beispiel auf dem Blog von Hochzeitskiste.

Tisch mit fester Tischordnung bei Hochzeit

Am Tag der Feier sollten Sie nicht vergessen, die Tische mit den entsprechenden Nummern und Namenskärtchen zu versehen.

6.    Besorgen Sie Namenskärtchen

Jetzt ist es fast geschafft, nur ein Schritt fehlt Ihnen noch: die passenden Platzkarten. Denn ohne sie finden Ihre Gäste zwar zum richtigen Tisch, nicht aber zu dem für sie vorgesehenen Platz. In unserem Online-Shop finden Sie schöne und edel gestaltete Platzkarten für Ihre Festtische.

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Bestens vorbereitet für Ihren großen Tag

Am Tag der Feier ist es dann so weit: Es geht ans Dekorieren und Vorbereiten! Für die Tischordnung ist es besonders wichtig, dass Sie die Übersicht der Sitzordnung zentral platzieren, sodass alle Hochzeitsgäste daran vorbeikommen und sie einsehen können. Vergessen Sie auch nicht, die Tischnummern und Platzkarten an den Tischen zu verteilen.

Wir wünschen Ihnen alles Gute und eine unvergessliche Hochzeitsfeier!

Bildnachweis: Titelbild: © gettyimages/primipil, Bild 1: © gettyimages/ozgurcankaya, Bild 2: © gettyimages/PPAMpicture, Bild 3: © gettyimages/chrishumphreys, Bild 4: © gettyimages/Melnikof, Tischkarten-Designs: © RAAB-Verlag.